Schon mal was vom Liebeskonto gehört? Unter dem Thema „Liebe-voll“ erlebten ca. 70 Frauen und einige Männer einen liebevoll gestalteten und abwechslungsreichen Nachmittag. Gemäß der Jahreslosung „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“ drehte sich alles um die uneigennützige Agapeliebe. Die Referentinnen Heike Friedrich und Christina Detka brachten das Liebeskonto ins Gespräch. Statt sich den Stand des eigenen Bankkontos anzuschauen, war die Frage nach dem Stand des eigenen Liebeskontos.
Wie ausgeglichen lebe ich? Kann ich genug Glücksmomente verzeichnen oder befindet sich mein Konto eher im Defizit. Wer und wie kann ich es füllen oder wohin floss es bisher? Wie ist meine Beziehung zur Umwelt, die sich gravierend auf mein Wohlbefinden auswirkt? Und wie liebevoll kann noch die Pflege von kranken und älter werdenden Menschen erfolgen, besonders bei unserem Pflegenotstand?
Heike Friedrich veranschaulichte uns, dass Liebe eine Haltung ist. Sie schafft Augenhöhe, ohne Stolz und sie wächst durch Gottes Geist. Was für eine Bereicherung für unser Liebeskonto.
Liebe geht auch durch den Magen. So gab es leckeren Kuchen und Brezeln bei Kaffee und weiteren Getränken. Danach wurde es praktisch. Liebe konnte in Bildern, Gedichten, Filzherzen, Backmischungen und mit Musik ausgedrückt werden, so wie es jedes Herz begehrte. Der biblische Impuls von Judith Bader-Reissing zur Jahreslosung machte den Nachmittag komplett.
Vielen Dank dem Vorbereitungsteam des Frauenwerks und den Frauen vor Ort für diesen gefüllten Nachmittag. Wer beim nächsten Mal dabei sein möchte, ist herzlich am Samstag, den 12.10. eingeladen. Dann trifft der Fränkische Frauentag auf den Konferenzfrauentag in Nürnberg.
Weiterhin investiert das Redaktionsteam des Frauenwerkes viel Liebe in die Zeitschrift Frauenwege, die für nur 14 Euro jährlich abonniert werden kann. Weitere Infos auch über Frauenwege to go und neue Abos gibt es bei Iris Hahn. Und zum Schluss noch der Hinweis auf donnerstags in Schwarz als stiller Protest. Die Initiative, ursprünglich vom ökumenischen Rat der Kirchen ins Leben gerufen, lädt zum Tragen von schwarzer Kleidung am Donnerstag ein, um Teil der globalen Bewegung zu sein, die sich gegen sexuelle Gewalt und andere Formen von Gewalt gegen Frauen auflehnt. Wer das trägt, fällt auf und kommt ins Gespräch über ein Ende von Vergewaltigung und Gewalt.
Ulrike Wenneborg